Samstag, 24. November 2012

Kapitel 14 ♥


Am nächsten Morgen, naja eher gesagt Nachmittag wachte ich mit höllischen Kopfschmerzen auf. Anscheinend hatte der Alkohol auch bei mir eine Wirkung hinterlassen, allerdings nicht so krass wie bei Mia. Ich reckte mich und schaute auf die Uhr. Es war halb eins. Ich drehte mich auf den Rücken, so dass ich die Decke anstarren konnte. Heute würde ich ihn wieder sehen, war der erste Gedanke der mir durch den Kopf schoss. Ich sollte ihn anrufen. Mein Herz zog sich bei diesem Gedanken zusammen. Würde ich das schaffen? Naja, darüber würde ich mir wohl später Gedanken machen. Jetzt musste ich mich erst mal um Mia, Justi und Barney kümmern. Ich schob meine Bettdecke zurück, stand auf und tapste leise in die Küche, um Mia nicht zu wecken. Dort angekommen öffnete ich die Aspirin Packung, drückte eine Tablette heraus und schluckte sie mit ein bisschen Wasser herunter. Ohne diese Tablette würde ich den Tag nicht überleben. Ich fasste mir an die Stirn und stöhnte. Eine ganze Weile stand ich so da, bis ich mich etwas wacher und fitter fühlte.

Nachdem ich mich fertig geduscht hatte und angezogen war rief ich bei der Mutter von Justus Freund an. Er wohnte nur wenige Häuser entfernt also entschloss ich mich erst bei Oma vorbei zu radeln, Barney abzuholen und dann Justi einzusammeln. Ich schaute noch einmal in mein Zimmer, aber Mia schlief tief und fest. Ich würde nicht lange unterwegs sein und Mia würde sicherlich noch eine ganze Weile schlafen.

Bei Oma angekommen, bedankte ich mich mit einer Schachtel Pralinen dafür das sie Barney so kurzfristig hatte zu sich nehmen können und machte mich schnell auf den Weg zu Justi's Freund. Ich klingelte und es dauerte nicht lange bis der Freund von Justus mir die Tür öffnete. „Hallo Jonas! Magst du mir Justus raus schicken?“ sagte ich freundlich. „Der spielt noch“ gab Jonas genervt zurück. „Darf ich denn reinkommen“ fragte ich, immer noch freundlich. „Ich darf keine fremden Leute reinlassen“ schrie Jonas. Oh mein Gott, was mussten kleine Kinder immer so einen Aufstand machen? Ich hoffte, das ich in dem Alter anders gewesen war. Da trat die Mutter von Jonas in den Türrahmen. „Hallo Jana“ sagte diese freundlich. Na, nach seiner Mutter kam Jonas aber nicht. „Hallo, vielen, vielen Dank dafür das Justus hier übernachten durfte“ sagte ich. „Kein Problem.“ sagte Jonas Mutter, drehte sich um und rief nach Justus, der wie ein Hund gehorchte und auf uns zugetrabt kam. Ich bedankte mich noch einmal und begrüßte Justus. Mit Justus auf dem Gepäckträger und Barney an der Leine waren wir in wenigen Minuten Zuhause angekommen. Ich bat Justi seine Hausaufgaben anzufangen, denn morgen war ja schließlich wieder Schule. Er verschwand in seinem Zimmer und ich hatte kurz einen Moment um zu verschnaufen. Ich schaute auf die Uhr. Mittlerweile halb 2. Meine Eltern würden gleich eintreffen, aber bis dahin wollte ich aus dem Haus sein. Ich schaute erneut in mein Zimmer, aber Mia lag immer noch regungslos da und atmete regelmäßig. Also kramte ich mein Handy aus meiner Handtasche. Ich entsperrte den Bildschirm, öffnete die Kontakte und tippte auf den Buchstaben B. Als Bastis Kontakt erschien machte mein Herz einen Luftsprung. Mit zittrigen Fingern drückte ich auf das 'Anrufen' Zeichen.

1 Kommentar:

  1. wieso musst du jetzt aufhören?! :o schnell weiter, ich liebe deine geschichte!! :)) B.

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