Am
nächsten Morgen, naja eher gesagt Nachmittag wachte ich mit
höllischen Kopfschmerzen auf. Anscheinend hatte der Alkohol auch bei
mir eine Wirkung hinterlassen, allerdings nicht so krass wie bei Mia.
Ich reckte mich und schaute auf die Uhr. Es war halb eins. Ich drehte
mich auf den Rücken, so dass ich die Decke anstarren konnte. Heute
würde ich ihn wieder sehen, war der erste Gedanke der mir durch den
Kopf schoss. Ich sollte ihn anrufen. Mein Herz zog sich bei diesem
Gedanken zusammen. Würde ich das schaffen? Naja, darüber würde
ich mir wohl später Gedanken machen. Jetzt musste ich mich erst mal
um Mia, Justi und Barney kümmern. Ich schob meine Bettdecke zurück,
stand auf und tapste leise in die Küche, um Mia nicht zu wecken.
Dort angekommen öffnete ich die Aspirin Packung, drückte eine
Tablette heraus und schluckte sie mit ein bisschen Wasser herunter.
Ohne diese Tablette würde ich den Tag nicht überleben. Ich fasste
mir an die Stirn und stöhnte. Eine ganze Weile stand ich so da, bis
ich mich etwas wacher und fitter fühlte.
Nachdem
ich mich fertig geduscht hatte und angezogen war rief ich bei der
Mutter von Justus Freund an. Er wohnte nur wenige Häuser entfernt
also entschloss ich mich erst bei Oma vorbei zu radeln, Barney
abzuholen und dann Justi einzusammeln. Ich schaute noch einmal in
mein Zimmer, aber Mia schlief tief und fest. Ich würde nicht lange
unterwegs sein und Mia würde sicherlich noch eine ganze Weile
schlafen.
Bei
Oma angekommen, bedankte ich mich mit einer Schachtel Pralinen dafür
das sie Barney so kurzfristig hatte zu sich nehmen können und machte
mich schnell auf den Weg zu Justi's Freund. Ich klingelte und es
dauerte nicht lange bis der Freund von Justus mir die Tür öffnete.
„Hallo Jonas! Magst du mir Justus raus schicken?“ sagte ich
freundlich. „Der spielt noch“ gab Jonas genervt zurück. „Darf
ich denn reinkommen“ fragte ich, immer noch freundlich. „Ich darf
keine fremden Leute reinlassen“ schrie Jonas. Oh mein Gott, was
mussten kleine Kinder immer so einen Aufstand machen? Ich hoffte, das
ich in dem Alter anders gewesen war. Da trat die Mutter von Jonas in
den Türrahmen. „Hallo Jana“ sagte diese freundlich. Na, nach
seiner Mutter kam Jonas aber nicht. „Hallo, vielen, vielen Dank
dafür das Justus hier übernachten durfte“ sagte ich. „Kein
Problem.“ sagte Jonas Mutter, drehte sich um und rief nach Justus,
der wie ein Hund gehorchte und auf uns zugetrabt kam. Ich bedankte
mich noch einmal und begrüßte Justus. Mit Justus auf dem
Gepäckträger und Barney an der Leine waren wir in wenigen Minuten
Zuhause angekommen. Ich bat Justi seine Hausaufgaben anzufangen, denn
morgen war ja schließlich wieder Schule. Er verschwand in seinem
Zimmer und ich hatte kurz einen Moment um zu verschnaufen. Ich
schaute auf die Uhr. Mittlerweile halb 2. Meine Eltern würden gleich
eintreffen, aber bis dahin wollte ich aus dem Haus sein. Ich schaute
erneut in mein Zimmer, aber Mia lag immer noch regungslos da und
atmete regelmäßig. Also kramte ich mein Handy aus meiner
Handtasche. Ich entsperrte den Bildschirm, öffnete die Kontakte und
tippte auf den Buchstaben B. Als Bastis Kontakt erschien machte mein
Herz einen Luftsprung. Mit zittrigen Fingern drückte ich auf das
'Anrufen' Zeichen.
wieso musst du jetzt aufhören?! :o schnell weiter, ich liebe deine geschichte!! :)) B.
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